Ab dem 25. Oktober 2012 im Freien Werkstatt Theater

Die Stückfassung Faustrecht der Freiheit nach dem Originaldrehbuch von Rainer Werner Fassbinder (unter Mitarbeit von Christian Hohoff) wurde erstmals 2009 in Heidelberg auf eine Bühne gebracht.
Sie handelt von der Unmöglichkeit, mit Geld Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe oder sozialen Schicht kaufen zu können.

Das Motiv der Grimm‘schen Geschichte vom „Hans im Glück“ – nur eben umgekehrt: Der arbeitslose Schausteller und Stricher Franz, genannt Fox, der sprechende Kopf, gewinnt eine halbe Millionen Mark im Lotto. Durch den neuen Reichtum ersehnt er sich, Aufnahme in die besseren Kreise zu erhalten. Er verliebt sich unsterblich in den bankrotten Unternehmersohn Eugen, der sich von ihm aushalten lässt und Franz überredet, Geld in die marode Druckerei seiner Eltern zu investieren. Als „Gegenleistung“ lehrt Eugen ihn standesgemäße Umgangsformen und verspricht, ihn in die kultivierte Welt einzuführen. Fox muss jedoch erfahren, dass die Klassenunterschiede unüberwindbar bleiben. Kaum ist das Geld aufgebraucht, ist Eugen nicht weiter an der Beziehung mit ihm interessiert. Das böse Märchen endet tragisch.