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Filmreihe „Filme statt Bomben – Der deutsche Film und die RAF“

Die Dritte GenerationVom 6. bis zum 25. Januar ist im Berliner Zeughauskino eine Retrospektive von deutschen Filmen zu sehen, die sich mit dem politisch aufgeheizten Klima der späten 1970er Jahre auseinandersetzen. Im Zentrum stehen dabei vor allem die RAF, die in der Gesellschaft herrschende Paranoia und die Rolle der Medien. Der Titel der Reihe „Filme statt Bomben“ geht auf ein Zitat von Rainer Werner Fassbinder zurück, mit dem 1979 auch seine Terrorismuskomödie DIE DRITTE GENERATION beworben wurde („Ich werfe keine Bomben, ich mache Filme“). Im Rahmen der Retrospektive ist nicht nur diese Regiearbeit zu sehen, sondern auch der Episodenfilm DEUTSCHLAND IM HERBST, in dem Fassbinder mit schonungsloser Offenheit zeigt, wie untrennbar das Private mit dem Politischen verknüpft ist. Daneben stehen überwiegend bekanntere Filme wie Volker Schlöndorffs DIE VERLORENE EHRE DER KATHARINA BLUM, Christian Petzolds DIE INNERE SICHERHEIT und Margarethe von Trottas DIE BLEIERNE ZEIT auf dem Programm, aber auch selten Gezeigtes wie Klaus Lemkes BRANDSTIFTER und Eberhard Itzenplitzs BAMBULE – ein Fernsehfilm aus dem Jahr 1970, der drei Tage vor seiner Ausstrahlung zurückgezogen wurde, weil es sich bei der Drehbuchautorin um eine gewisse Ulrike Meinhof handelt.

Mehr Informationen:

Website des Zeughauskinos:

https://www.dhm.de/zeughauskino/filmreihen/filme-statt-bomben.html

Filmeintrag zu DIE DRITTE GENERATION:

http://www.fassbinderfoundation.de/movies/die-dritte-generation/

Filmeintrag zu DEUTSCHLAND IM HERBST:

http://www.fassbinderfoundation.de/movies/deutschland-im-herbst/

 

Foto links: Rainer Werner Fassbinder, © RWFF
Foto rechts: DIE DRITTE GENERATION, © RWFF

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