Satansbraten
Der Dichter Walter Kranz (Kurt Raab) befindet sich in einer totalen Schaffenskrise: Einst „Dichter der Revolution“, fällt ihm nun schon seit zwei Jahren nichts mehr ein. Geblieben sind Schulden, eine keifende Ehefrau (Helen Vita) und ein debiler Bruder (Volker Spengler), der tote Fliegen sammelt.
Doch nachdem Kranz seine reiche Geliebte hingemeuchelt hat, fließt die dichterische Ader wieder, nur erweist sich sein Werk als Plagiat eines Stefan-George-Gedichtes. Da steigert sich Kranz in den Wahn, selber George zu sein. Die Ersparnisse einer glühenden Verehrerin (Margit Carstensen) erlauben es ihm, junge Schauspieler zu engagieren, die gegen Bezahlung den bewundernden Kreis von Jüngern abgeben. Auch ein Versuch, als Homosexueller zu reüssieren, gehört zu Kranz‘ Kreativ-Übungen.
Aber dann ist das Geld ausgegeben, auch das, welches er seinen Eltern geklaut und einer Prostituierten abgepresst hat. Die „Jünger“ machen sich davon. Kranz wird nun völlig größenwahnsinnig. Faschistische Ideen überkommen ihn. Das Chaos im Tollhaus ist nicht mehr zu bändigen. Kranz fertigt einen großartigen Roman, wird verprügelt, dann auch noch erschossen, aber schließlich erstehen alle Leichen fröhlich wieder auf.
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R.W.F. Werkschau
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