news

Andenken an Loriot-Schauspieler Heinz Meier

Bild 2 - rechte Seitenbande zu Heinz MeierIn den Diensten eines genialen Humoristen

Der am 17. Februar 1930 in Perwissau (im früheren Ostpreußen) geborene Heinz Meier wurde 1953 studentischer Mitbegründer des Freiburger Wallgraben-Theaters, eines privat geführten Hauses, dem er als späterer Inhaber bis 2003 auch leitend vorgestanden hatte. In rund 200 Rollen war er hier über eine Zeitspanne von nahezu 60 Jahren zu sehen.

Dem bundesweiten Publikum wurde er in den 1960er und 70er Jahren durch seine legendären Auftritte in Loriots Sketchen bekannt. Von 1967 bis 1972 in der für das Erste produzierten Sendung CARTOON des Süddeutschen Rundfunks (heutiger SWR) und von 1976 bis 1978 in der überaus erfolgreichen Reihe LORIOT (I-VI) für den ARD-Sender Radio Bremen. Der in diesen Rollen stets etwas indigniert und pikiert wirkende Meier hat sich in den Episoden „Der Lottogewinner“ und „Mutters Klavier“ für den Fernsehzuschauer unsterblich gemacht. Ebenso spielte er in Loriots großen Kinofilmen ÖDIPUSSI (1988) und PAPPA ANTE PORTAS (1991) mit.

Bei Fassbinder hatte er 1972 einen Auftritt im zweiten Teil von ACHT STUNDEN SIND KEIN TAG (Oma und Gregor) und 1973 den wichtigen Part des Staatssekretärs von Weinlaub in der expositionellen Szene von WELT AM DRAHT, wo es um die lobbyistische Verschränkung von Wirtschaft und Politik geht.

Heinz Meier lebte bis zuletzt in Schliengen bei Freiburg, wo er am 21. Juli 2013 im Alter von 83 Jahren starb.

Mehr Informationen
bieten die Filmographie von Heinz Meier auf filmportal.de und die Website des Wallgraben-Theaters.

Foto links: © RWFF
Foto rechts: © Wallgraben-Theater

 

 

zurück