Ehrenpreis des Max Ophüls Filmfestivals an Michael Ballhaus
Vielfache Verdienste um den jungen deutschsprachigen Film
Das Filmfestival Max Ophüls Preis (21.- 27.01.) vergibt erst zum zweiten Mal den Ehrenpreis für Verdienste um den jungen deutschsprachigen Film.
Im Rahmen der Eröffnung der 34. Auflage des Festivals in Saarbrücken wird diese Würdigung dem renommierten Director of Photography Michael Ballhaus zuteil. Mit 18 Jahren hatte Ballhaus die Gelegenheit die Dreharbeiten zu LOLA MONTEZ (1955/56) unter der Regie von Max Ophüls selbst mit zu erleben. Die Arbeit des Kameramanns Christian Matras faszinierte ihn dabei so, dass er sich dazu entschloss, selbst Kameramann zu werden.
Den Weg zur internationalen Anerkennung des dreifach Oscar-Nominierten ebneten die zahlreichen Arbeiten mit Rainer Werner Fassbinder in den 1970er Jahren und nach dem Gang in die USA das Zusammenwirken mit den Hollywood-Regisseuren Mike Nichols, Francis Ford Coppola, Wolfgang Petersen, Robert Redford und allen voran Martin Scorsese.
Die künstlerischen Leiter des Max Ophüls Filmfestivals, Gabriella Bandel und Philipp Bräuer, schreiben in ihrer Begründung zur Preisvergabe: „Michael Ballhaus leistet dem jungen Film seit Jahrzehnten als Dozent, Mentor und Förderer mit seinem unermüdlichen Engagement einen unschätzbaren Dienst und lässt junge ‚Directors of Photography‘ an seinem Wissen und seiner internationalen Erfahrung teilhaben, was keine Selbstverständlichkeit ist. Sein leidenschaftlicher Einsatz für den Kameranachwuchs hat schließlich in der Gründung der Michael-Ballhaus-Stiftung eine institutionelle Form gefunden. Es ist uns eine große Ehre, ihm den Ehrenpreis für seine Verdienste um den jungen deutschsprachigen Film zu überreichen.“
Mehr Informationen:
Filmfestival Max Ophüls Preis
Foto links: © farbfilm verleih
Foto rechts: © Filmfestival Max Ophüls Preis / Georg Valerius