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Autobiographie von Hanna Schygulla bei Schirmer/Mosel

„Wach auf und träume“ ab 11. Oktober im deutschen Buchhandel

Die Hanna, die Schygulla, wird dieses Jahr mit ihrem 70. Geburtstag abrunden. Pünktlich zur Frankfurter Buchmesse vom 09. bis 13. Oktober erscheint ihre erste komplett eigene Autobiographie. Und es gibt die gute Gelegenheit, ihr am 11. Oktober am Stand von Schirmer/Mosel persönlich begegnen zu können.

Der Titel verspricht einen Widerspruch, der keiner ist. Und das ist das Neue, das in die Zukunft deutet. Die Wirklichkeit bereitet sich durch das Träumen vor.

Hiernach aus der Programmankündigung von Schirmer/Mosel zitiert:

„Vor dem Hintergrund von Kriegsende, Flucht, Wiederaufbau, Wirtschaftswunder und Studentenbewegung berichtet die 1943 in Königshütte (Kattowitz)/Oberschlesien, geborene Münchnerin über ihr turbulentes Leben. Es führte sie von den frühen künstlerischen Anfängen als Anti-Star der Fassbinder‘schen Theatertruppe zu Weltruhm in der Rolle der Maria Braun. Nach Fassbinders frühem Tod im Jahre 1982 wurde sie durch ihre langjährige Zusammenarbeit mit Regisseuren wie Jean-Luc Godard, Marco Ferreri, Ettore Scola, Andrzej Wajda, Alexander Sokurov und Fatih Akin zu einer großen Darstellerin des europäischen Films. Für ihre Rolle der Piera in Marco Ferreris Film ‚Storia di Piera‘ erhielt sie 1982 bereits den großen ‚Preis für die beste Darstellerin‘ in Cannes.

In der ihr eigenen einfachen, aber immer poetischen Sprache, schwankend zwischen Brecht’scher Raffinesse und Warhols Unverblümtheit, ist Hanna Schygulla in ihrer Autobiographie ganz sie selbst. Klug, aber nie eitel, führt sie die Leser an die Stationen ihres ereignisreichen Lebens zwischen ihren drei Heimatländern Deutschland, Polen und Frankreich, trifft berühmte Weggefährten und erzählt von der
Kunst, der Liebe und dem Kino, sowie von den Zufällen des Lebens und der langen Pflege ihrer alten Eltern, immer berührend, aber ohne Pathos, fast genauso wie der Schriftsteller Georg Stefan Troller sie als junge Frau beschrieb: ‚Sie ist einerseits flutend weiblich, sanft und andererseits abgehoben über den Dingen stehend. Sie ist ein Narziss ohne Eitelkeit, eine Schauspielerin ohne Verstellung, ehrgeizig ohne Plan, schicksalsgläubig ohne Fatalismus‘.“

Am 8. Oktober sendet rbb kulturradio in seiner Sendung „Kulturtermin“ von 19:04 – 19:30 Uhr eine Lesung von Hanna Schygulla aus ihrem Werk.

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rbb kulturradio
Schirmer/Mosel
Die Welt

Fotot rechts: © RWFF / Foto Barbara Baum

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